Lukas Tower Band
lukas tower band - age of gold - CD
brand new album of munich based prog-folk band !
without doubt: one of the best new prog-jazz-folk-releases ever!
a must have!
new CD - 2018 includes
2 bonus tracks!
14,99.- €
Es enthält 9 Stücke und zusätzlich 2 Bonustracks, davon eine Live-Aufnahme.
Es folgt eine Reihe von Erläuterungen, die euch einen Vorgeschmack auf unser Magnum Opus geben sollen. mischt die bekannten LTB-Ingredienzien Folk-Rock, Progressive Rock und Jazz Rock mit neuen Schwerpunktsetzungen, vielleicht etwas weniger Folk- und etwas mehr Jazzeinflüsse, insbesondere in der harmonischen Gestaltung und den Improvisationen, Gesang und Instrumentales halten sich in etwa die Waage. AGE OF GOLD könnte glatt als Konzeptalbum durchgehen, die Stücke harmonieren gut miteinander und wirken wie aus einem Guss. Betrachtet man die Texte, so könnte man fast von einem William Blake-Gedächtnisalbum sprechen, denn vier der sechs Stücke mit Gesang adaptieren Gedichte von William Blake. Das liegt zum einen an den interessanten und unkonventionellen Texten selbst, aber auch an dem gut für eine Vertonung verwertbaren Sprachrhythmus von Blake. Was steckt nun in den einzelnen Stücken?
TYGER
Blakes vielleicht berühmtestes Gedicht, der Gegenpol zu „The Lamb“ aus den „Songs of Innocence“. Das Lamm als Unschuld oder auch Naivität im Gegensatz zur ästhetischen Schönheit und zugleich Wildheit des Tigers. Musikalisch bewegen wir uns in eher rockigen Gefilden mit allerdings deutlichen Folkelementen, die einen Mittelteil einbetten, der so vielleicht auch von Frank Zappa hätte stammen können. Ein ohrwurmartiger „Tyger burning bright in the forests of the night“ mit jeder Menge Gitarren- und Violinzauber.
IN THE LIGHT OF THOUGHT
Diesmal ausnahmensweise kein Blake-Text, sondern hauptsächlich George Byron. Ein Beginn, der etwas „understated“ ist (wie der Neuengländer sagen würde), mit einem leichten Latinfeeling, ehe dann in einen furiosen Gesangs- und Instrumentalteil übergeleitet wird – auch hier wieder „dazzling soloing“ von Luluk.
LOVE’S SECRET
Ein in unseren Augen ganz besonderes Stück und der Versuch, das etwas seltsame und verwirrende Gedicht von William Blake adäquat in Musik umzusetzen. Es beginnt mit einem ruhigen, meditativen ersten Teil, unterlegt mit einem 9/8-Rhythmus und mündet schließlich in ein 5/4 Riff, das durch Tritonus-Einsatz einen leicht bedrohlichen Unterton hat – und dann der etwas überraschend optimistische Schluß, wenn oder obwohl die Liebe mit einem Reisenden entschwindet.
ANZU
Läßt sich wohl am ehesten als Jazz Rock-Jam bezeichnen, beginnt mit einer ostinaten Bassfigur, baut Harmonik und Thema auf, ehe sich dann ein zunächst ruhiges Violinsolo, das etwas Gypsie-Feeling bringt, steigert und in einem wilden Riffing mit Keyboardsolo endet.
THE AGE OF GOLD
Ein besonders interessantes, vielleicht sogar polyphones Stück, das zunächst die „children of the future age“-Sektion im Stile eines Kinderliedes (?) einleitet und das im Hauptteil auf einem 11/8-Takt läuft, während gleichzeitig ein davon vollkommen unabhängiger Gesangspart darüber liegt, der sich trotzdem perfekt in den 11/8 einpasst. Eine echte Herausforderung für den Gesang.
CANTIGUA DE MONTESQUIEU
Eine klar folkrockige Nummer mit einem beschwingten 6/8-Takt, Luluks gezupfter Violine und einem symphonischen Mittelteil mit stimmungsvoller Gitarre. Der Text ist in französischer Sprache, da das erste Thema in sehr freier Form von einem provenzalischen Kirchenlied aus dem 12. Jahrhundert (Cantigas de Virgen Maria) inspiriert ist.
APRIL
Eine sehr folkige und ruhige 6/4-Nummer mit Flöten und Whistles, ein Ruhepol.
ANOTHER DREAM
Das längste Stück hier, kein Wunder beim Titel, denn Träume der anderen Art dauern etwas länger und bringen einiges durcheinander, also reihen sich hier unterschiedliche Teile mit unterschiedlichen Charakteristika in bunter Folge aneinander. Textlich kommt wieder William Blake zum Zuge.
DAWN
Unser erstes Remake (siehe unser Album ALBEDO), aber wir fanden, Luluks Violinversion sollte nicht nur den Live-Konzerten vorbehalten bleiben, denn sie schafft ein überragendes Ambiente.
Hier endet das offizielle Album.
Es folgen 2 sog. Bonustracks:
Zum einen ILUSIONES, das es bisher nicht als Studioaufnahme gibt, von dem aber – wie wir finden – diese überzeugende Liveversion vorliegt.
Zum anderen CUCKOO’S CALLING, das nicht so recht zum Konzept von AGE OF GOLD passt, aber nachdem es nun mal als Studioaufnahme vorliegt …
Viele Grüße von LTB